Mikroplastik ist überall, gefährlich und unsichtbar. Es wird freigesetzt beim Abrieb vonKunststoffverpackungen und Textilwäsche. Besonders viel Mikroplastik wird auch beim Reifenabrieb freigesetzt. Von dort aus gelangt es in das Grundwasser und schlussendlich auch ins Trinkwasser. Es kann nur schwer aus dem Wasser gefiltert werden. Die Schüler*innen der Mikroplastik-Gruppe haben den Filtervorgang in einem Experiment simuliert. Anschließend konnten sie das Wasser unter dem Mikroskop auf Mikroplastik untersuchen. Das Experiment bestand darin, dass die Schüler*innen fein geriebene Schwammteilchen in eine
Wasserprobe gemischt haben, um diese anschließend zu filtern.
Dazu haben sie in den Deckel einer Flasche ein Loch gemacht und einen Strohhalm hindurch gesteckt. Anschließend wurde das Loch luftdicht gemacht. Die Wasserprobe mit den Schwammteilchen wurde dann in die Flasche gegossen. Hierbei befand sich die Öffnung des Strohhalms an der Wasseroberfläche, sodass nur möglichst kleine Teilchen hindurch kamen. Das Wasser durchlief anschließend 3 Becken, ähnlich wie in einem Klärwerk. Unter dem Mikroskop sah man dann das Ergebnis: Jede Menge große Plastikfasern befanden sich immer noch im Wasser. Erst nachdem das Wasser zusätzlich noch durch einen Kaffeefilter gelaufen ist, war das Wasser wirklich sauber. Das Wasser wird jedoch normalerweise nicht zusätzlich gefiltert, wenn es die Klärbecken durchläuft. Das hat zur Folge, dass das Mikroplastik eben nicht gründlich aus dem Wasser gefiltert wird. So stellt es eine alltägliche Gefahr da, der sich jeder bewusst sein sollte.