"... und dennoch blühten Blumen" - Literarische Spurensuche im KZ
„Gedichte halfen mir zu überleben. Sie sind, wie Träume, eine Möglichkeit, dem Unterbewusstsein Luft zu verschaffen. Sich mit Goethe an schöne Orte begeben zu können, bewies mir, dass es da draußen eine Natur geben muss, die nicht so ausschaut wie die Mondkraterlandschaft der Lager.“
(Ruth Krüger, KZ-Insassin und Holocaustüberlebende)
Was geschah mit Menschen, die dem grausamen Alltag im KZ wehrlos ausgesetzt waren? Die die Gräueltaten der deutschen Soldaten täglich miterlebten und die jederzeit auch um ihr Leben fürchten mussten? Wie konnte man all dies ertragen? Nicht wenige der KZ-Häftlinge versuchten, das Erlebte aufzuschreiben, verfassten Texte und vor allem Gedichte dazu: bekannte Schriftsteller*innen, junge Autor*innen, aber auch einfache, weniger gebildete Menschen. Diese schriftlichen Beiträge geben uns als intellektuelle Zeugen einen Eindruck davon, was alltäglich in den Lagern geschah. Gleichzeitig zeigt dies auf, wie mächtig das Wort und die Literatur sein können. Die Schüler*innen machten sich bei diesem Projekt gemeinsam auf die Suche nach diesen Menschen, die in der Literatur Halt suchten und die mit ihren Texten das Geschehen verarbeiteten. Ihnen wollten sie auch noch heute noch eine Stimme geben, damit das, was die Menschen im KZ erlebt haben, nicht in Vergessenheit gerät und ihre Worten auch zukünftig niemals verklingen werden.
Einfach auf die Fotos unten klicken und einen Eindruck von diesem wichtigen Projekt gewinnen.