Schul­konzept

Unser Motto lautet „Lernen – Leben – Gestalten“. Wir sind eine Tagesheimschule aus tiefster Überzeugung. Doch was heißt das eigentlich genau? Erfahren Sie, welche Leitlinien unserer pädagogischen Arbeit zugrunde liegen.

Tagesheimkonzept – mehr als Ganztagsschule

Im Mittelpunkt unseres Schulkonzeptes steht die Idee von der Tagesheimschule. Dieser Begriff, den die Gründer der Schule geprägt haben und der von uns heute häufig in der Variante Tagesheimkonzept verwendet wird, bringt unseren Anspruch zum Ausdruck, dass die Schule für alle Heimat oder Zuhause für den Tag sein soll.

Das AMG ist aus tiefster Überzeugung ein Ganztagsgymnasium. Dabei sind die Angebote nicht einfach additiv hintereinander geschaltet, sondern der ganze Schultag ist so rhythmisiert, dass sich Unterrichtsphasen und nicht-unterrichtliche Angebote sinnvoll abwechseln und ergänzen.

Das Tagesheimkonzept fördert, da unsere Schülerinnen und Schüler ihren Tag in der Schule verbringen, Entfaltungsmöglichkeiten, die weit mehr bieten als übliche Schulangebote. Gemeinsam lernen, leben und gestalten charakterisiert daher dieses pädagogische Konzept, das die verschiedenen Elemente der Ganztagsschule integrierend miteinander verbindet. Folgende Elemente sind in unserem Tagesheimkonzept miteinander verwoben:

  • Rhythmisierung des Schultages (Doppelstundenprinzip, Mittagspause)
  • Gestaltung der Mittagspause mit gemeinsamem Mittagessen, Übernahme von Diensten, AG-Angeboten und Freizeitmöglichkeiten
  • verlängerte Übungsphasen im Fachunterricht, die die Hausaufgaben in der SI ersetzen („Integrationsstunden“)

Doppelstundenprinzip

Für unser pädagogisches Konzept der Tagesheimschule ist die Rhythmisierung des Lernens durchgängiges Prinzip, um den langen Schultag zu strukturieren. Phasen des intensiven Lernens wechseln sich ab mit Phasen der Entspannung und Erholung.

Dabei schafft unser weitgehend durchgängiges Doppelstundenprinzip in den Unterrichtsstunden den notwendigen zeitlichen Spielraum für den Wechsel von Arbeits- und Sozialformen, die die Konzentration sowie die Freude am Lernen und Entdecken aufrechterhalten.

Damit geht einher, dass die Schülerinnen und Schüler an einem Schultag eine geringere Zahl verschiedener Unterrichtsfächer haben; dies fördert das vertiefte und damit nachhaltige Lernen.

Bildquelle

Hausaufgabenersetzende „Integrationsstunden“

In den Hauptfächern haben unsere Schülerinnen und Schüler eine Stunde mehr Fachunterricht als in der Stundentafel des Landes NRW vorgesehen („Integrationsstunde“). Diese zusätzliche Stunde, die vom Fachlehrer* erteilt wird, dient zur Sicherung, Vertiefung, Ergänzung und Förderung, ist aber in den normalen Stundenplan integriert. Es wird also auch bei uns geübt, aber eben nicht bei einer an den Fachunterricht angehängten allgemeinen Hausaufgabenbetreuung, sondern beim Fachlehrer*, der am besten einschätzen kann, inwiefern Förderung und nachhaltige Vertiefung notwendig sind, und der dies flexibel und den Bedürfnissen der Lerngruppe angepasst in seiner Unterrichtsplanung verankern kann.  Diese zusätzliche Übungszeit ersetzt in der Sekundarstufe I die Hausaufgaben, so dass die Schüler*, wenn sie am ggf. (späteren) Nachmittag nach Hause kommen, bis auf das Vokabellernen Freizeit haben.

Gemeinsames Mittagessen

Im schulischen Tagesablauf nimmt das gemeinsame Mittagessen nach 5- bzw. 6-stündigem Unterricht einen zentralen Stellenwert ein. Im freundlich gestalteten Speisesaal nehmen die Schülerinnen und Schüler ihre Mahlzeit in Tischgemeinschaften ein. Unser Schulessen wird in der schuleigenen Küche täglich frisch nach ernährungsphysiologischen Vorgaben für ein gesundes Schulessen zubereitet. Der von der Schülerschaft abwechselnd gestellte Tischdienst serviert das frische Essen für jede Tischgemeinschaft in Schüsseln. Somit stärkt das Mittagessenkonzept sowohl die Selbstverantwortung als auch das Gemeinschaftsgefühl der Schülerinnen und Schüler.

Bildquelle
Bildquelle

Gestaltung der erweiterten Mittagspause

Nach dem gemeinsamen Mittagessen und vor dem Nachmittagsunterricht dient die insgesamt 70minütige Mittagspause den Kindern und Jugendlichen zur Entspannung, Erholung und sinnvollen Freizeitbeschäftigung; u.a. auf den Sportanlagen der Schule, in Musik-, Hobby- und Spielräumen oder zur Teilnahme an der „Bewegten Pause“ (Ausleihe von Sport- und Spiel- und Freizeitgeräten) bzw. an den Arbeitssgruppen im sportlichen, künstlerischen, handwerklichen oder anderen Bereichen. Wichtig ist uns hierbei, eine große Vielfalt an Angeboten zu machen. Dabei stehen den Schülerinnen und Schülern immer sowohl „organisiertere“ Angebote (z.B. eine Arbeitsgemeinschaft mit einer Lehrkraft als Leitung) als auch „freiere“ Angebote (z.B. Aufenthalt im Außengelände, in der Bibliothek oder im Kicker- und Billardraum) zur Verfügung.

Die Arbeitsgruppen finden auch und gerade mit den Lehrerinnen und Lehrern statt, bei denen die Kinder und Jugendlichen morgens und am Nachmittag Unterricht haben. Hierdurch soll der Gemeinschaftsgedanke gestärkt werden. Ergänzend gibt es spezielle Angebote, für die wir gezielt mit einzelnen externen Partnern zusammenarbeiten.

Inhaltlich findet bei manchen Arbeitsgemeinschaften eine Verzahnung von Unterricht und außerunterrichtlichen Aktivitäten statt, indem in der Schule erworbene oder geförderte Fähigkeiten außerhalb des Unterrichts schulintern oder in der Öffentlichkeit präsentiert werden und somit die Lernmotivation der Schülerinnen und Schüler gestärkt wird, z.B. Deutschunterricht/Theater-AG; Musikunterricht/Musikensemble; Französischunterricht/DELF-AG, Sportunterricht/Training Schulmannschaften.

In der Mittagspause sind auch die Lernenden abwechselnd für die verschiedenen Dienste eingebunden: Tischdienst, Dienst in der Spieleausgabe, Umweltdienst.

Das Tagesheimkonzept bietet unseren Schülerinnen und Schülern somit Möglichkeiten des intensiven Lernens, des Ausgleichs, der Freude, aber auch des gemeinsamen Erlebens und des Erfahrens von Wertschätzung in den unterschiedlichsten Handlungsfeldern.

Schul­pastoral

Schutz­konzept

Pausen-angebote / AG