Schulpastoral

Die Schule muss durch Vermittlung von Wissen und Einsicht die Erfahrungs- und Urteilsfähigkeit junger Menschen stärken und ihnen zu einem Selbst- und Weltverhältnis verhelfen, das ein sinnvolles Leben möglich macht.“

Schulpastoral – der Dienst der Kirche am Menschen

Unsere Schulpastoral verschreibt sich dem Ziel, den ihr anvertrauten jungen Menschen ein Orientierungsangebot zu eröffnen, das die Entwicklung einer ganzheitlichen Persönlichkeit unterstützt, indem der Mensch sich als ein um seiner selbst willen gewolltes und von Gott getragenes Geschöpf erfährt, das in Verantwortung für sich und seine Umwelt gerufen ist. Von diesem Grundgedanken ausgehend basiert unsere Schulpastoral auf den drei miteinander verbundenen Dimensionen Lernen-Leben-Gestalten.

Die Schulpastoral ist kein Religionsunterricht mit anderen Mitteln, sie setzt aber den Unterricht als den Lernort voraus, in dem das Nachdenken über die christliche Botschaft stattfindet. Die Aufgabe, jungen Menschen eine tragfähige Antwort auf die existenziellen Fragen ihres Lebens anzubieten, kann aber nicht nur auf einer intellektuellen Ebene liegen, sondern sie benötigt über den Unterricht hinausgehende Erfahrungsräume, in denen die Tragfähigkeit des Glaubens für das eigene Leben spürbar wird. Die diese „Räume“ wahrnehmenden jungen Menschen werden durch ihr Engagement selbst zu Trägern der Schulpastoral, indem sie Verantwortung übernehmen und ihre Schule aktiv mitgestalten.

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Leitlinien unserer Schulpastoral

  • das Bekenntnis zu leben, dass jeder Mensch ein Geschöpf Gottes ist, dem niemand seine Würde absprechen darf
  • die ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen zu fördern und für einen dazu notwendigen Lebensraum Schule einzutreten, der Lernen, Leben und Gestalten miteinander verbindet
  • mit den Schüler*innen eine Kultur der Gemeinschaft einzuüben, die geprägt ist von Fairness, Kommunikation, Solidarität und gegenseitiger Rücksichtnahme
  • im Austausch über Gott und damit auf der Suche nach einer tragfähigen Antwort auf den Sinn des eigenen Lebens zu sein, der in der Schule erfahrbar werden soll
  • die konkrete Not von Menschen als Ebenbilder Gottes „in der Welt“ wahrzunehmen und uns dafür einzusetzen, sie zu mildern

Gemeinschaft – Nächstenliebe – Projekte

Die Förderung von Gemeinschaft in Zeiten, die von zunehmender gesellschaftlicher Polarisierung und Spaltung geprägt sind, bildet das soziale Fundament der Schulpastoral, das im uneingeschränkten Beziehungswillen Gottes begründet liegt, der – wie wir glauben – in der Menschwerdung Jesu Christi seinen Ausdruck findet. Dem Menschen als Ebenbild Gottes kommt dabei unabhängig von seiner Herkunft, seinem Geschlecht und seinen religiösen Ansichten eine Würde zu, die ihm von niemanden abgesprochen werden darf. Zugleich kann der Mensch sein Menschsein nur in Beziehung zu anderen Menschen leben, was unter anderem in dem Anspruch Jesu zum Ausdruck kommt, dass wir den Nächsten lieben sollen wie uns selbst (Mk 12,29). Daraus resultiert die Verantwortung, uns für andere Menschen und ihr sozial-ökologisches Lebensumfeld einzusetzen, was wir über unterschiedliche Projekte im Fachunterricht und darüber hinaus immer wieder in unserem Schulalltag umsetzen.
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Fürsorge – Seele

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Die Sorge um den einzelnen Menschen als ein von Gott bei seinem Namen gerufenes Subjekt steht im Zentrum aller unserer pädagogischen und seelsorgerischen Bemühungen. Dies spiegelt sich in dem Bewusstsein wider, dass Bildung nicht auf Leistung um der Leistung willen, sondern im Kern auf die Entwicklung einer ganzheitlichen Persönlichkeit zielt, deren Innerstes nach christlicher Überzeugung die Seele als Bindeglied zwischen Gott und dem Menschen bildet. In diesem Sinne legen wir größten Wert auf jeden der uns anvertrauten jungen Menschen, die wir – auch im Wissen um ihre Verletzlichkeit – auf einem Teil ihres Lebensweges begleiten dürfen. Dies beinhaltet den Anspruch, jederzeit ein offenes Ohr für die Sorgen zu haben, vor denen sie in ihrem Alltag stehen, um gegebenenfalls gemeinsam nach Lösungen zu suchen, Mut zu machen und Rat anzubieten.

Kapelle – Feiern – Besinnung

Christen feiern im Gottesdienst die Zuwendung Gottes, die in der Liturgie in Symbolen auf besondere Weise sichtbar wird. Unsere Schulpastoral möchte einen Beitrag dazu leisten, dass die Schüler*innen verschiedene Formen von Gebeten und Gottesdiensten kennen lernen und selbst mitgestalten. Diese finden in den Klassen und Kursen in regelmäßigen Abständen in der fünften Stunde in unserer schuleigenen Kapelle statt. Darüber hinaus wird neben dem Weihnachts- und Schuljahresabschlussgottesdienst der Jahreskreis gefeiert, so zum Beispiel, wenn der Nikolaus die Schüler*innen in den Klassen besucht, Impulse zum Advent angeboten werden und wir in der neunten Jahrgangsstufe eine Exkursion in die Dominikaner Kirche Sankt Andreas nach Köln veranstalten, wo unser Namenspatron, der Heilige Albert, begraben liegt.
In der Einführungsphase sind dann die Orientierungstage, die den Teilnehmer*innen helfen, sich auf das für sie Wesentliche im eigenen Leben zu besinnen. Dazu reisen sie in Tagungshäuser, in denen entsprechende Workshops angeboten werden.
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Freude – Austausch – Bekenntnis

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Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude (Lk 2,10). Diese adventliche Aussage verweist auf die Freude am Glauben, die einen als Geschenk Gottes durch das Leben tragen kann und über deren Wirkung wir in unserer Schulgemeinde miteinander im Austausch sein möchten. Dazu sind wir Lehrer*innen ansprechbar, um davon zu erzählen, was uns ganz individuell im Leben wichtig ist, ohne dieses Bekenntnis, das wir in unserer pädagogischen Arbeit leben, jemanden aufdrängen zu wollen.

Schul­konzept

Schutz­konzept

Pausen-angebote / AG