Das waren die Worte vieler Schüler und Schülerinnen nach der Studienreise nach Washington D.C..
In einer ereignisreichen Woche hatten wir die Möglichkeit, den ehemaligen Schüler des AMG, Elmar Theveßen, gleich zweimal zu treffen.
An unserem ersten richtigen Tag gab Elmar Theveßen uns eine Führung durch Washington. Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen 20 Grad schauten wir uns das Weiße Haus, das Washington Monument, das Denkmal für den Zweiten Weltkrieg, das Lincoln Memorial, das Martin Luther King Memorial und das Thomas Jefferson Memorial an. Die von den Schülerinnen und Schülern vorbereiteten Plakate und Vorträge haben uns über die Memorials gut informiert. Herr Theveßen fügte Fakten und Informationen, die er durch seinen langjährigen Aufenthalt in Washington als Leiter des ZDF-Studios erworben hatte, hinzu. Viele Memorials waren sehr berührend und machten uns Schüler und Schülerinnen sehr nachdenklich. Unseren Nachmittag verbrachten wir dann am Hafen vom Potomac River, der sogenannten „Wharf“.
An unserem zweiten Tag schauten wir uns die Parade vom Veterans Day an. Wegen des Shutdowns in den USA hatten wir leider nicht die Möglichkeit, die vielen Museen zu besuchen. Aber die sorgfältig vorbereiteten Plakate gaben uns zumindest einen Einblick über die Museen. Danach gingen wir zum Capitol.
Am dritten Tag, dem Montag, besuchten wir Georgetown. Wir schauten uns auf dem Weg die National Cathedral an und hatten dann Freizeit in Georgetown. Am späten Nachmittag trafen wir uns erneut mit Elmar Theveßen im ZDF-Studio. Wir hatten die Möglichkeit, ihm Fragen zu seinem Beruf so wie zu seinem Leben in den USA zu stellen. Er nahm sich viel Zeit, um alle unserer Fragen zu beantworten. Danach durften wir uns das komplette ZDF Studio anschauen. Als Schülergruppe dort zu stehen, wo Elmar Theveßen sonst steht, wenn er beispielsweise dem Heute Journal zugeschaltet wird, war ein wirklich eindrucksvolles Erlebnis. Interessant zu erfahren war auch, wie eine Dokumentation oder Sendung produziert wird. Die Chance, so hinter die Kulissen zu schauen, war wirklich einmalig!
Den Arlington Cemetery besuchten wir am vierten Tag. Spätestens, als Donald Trump in seiner Limousine an uns vorbeifuhr, waren wir alle hellwach. Auf dem Arlington Friedhof sahen wir uns dann die Grabsteine der gefallenen Soldaten und auch das Denkmal von John F. Kennedy sowie seiner Familie an, wo auch ein ewiges Licht steht. Da Donald Trump im Amphitheater eine Rede für den Veterans Day hielt, mussten wir einige Zeit warten. Als er schließlich fertig war, gingen wir weiter Richtung Amphitheater. Es war ein Moment gemischter Gefühle, als wir dort standen, wo vor wenigen Minuten noch der Präsident der USA eine Rede gehalten hatte, und wir beobachteten, wie sein Rednerpult abgebaut wurde. Danach schauten wir noch einen Teil des „Kranzablegens“ an, bevor wir uns auf den Weg zum Pentagon machten. Das Kranzablegen am Grab des Unbekannten Soldaten ist Teil der traditionellen Veterans–Day–Zeremonie und dient dem Gedenken aller gefallenen amerikanischen Soldaten. Am Pentagon besuchten wir dann das Memorial von 9/11.
Am nächsten Tag fuhren wir morgens nach Alexandria. Dort gibt es das schmalste Haus der USA. Nachdem wir uns den restlichen Tag selber einteilen durften, ging es abends zu einem College-Basketballspiel zwischen den Mannschaften der George Washington University und den American Eagles. Die Stimmung war super und wir konnten ein spannendes Spiel verfolgen, bei dem das Team der George Washington University gewann.
Am 6. Tag unternahmen wir eine 13 km lange Wanderung durch den Nationalpark Rock Creek mitten in Washington. Auch hier hatten wir vom Wetter her die besten Voraussetzungen und konnten so den Spaziergang genießen.
An unserem letzten Tag wurde dann der Shutdown aufgehoben und wir konnten in das National Air and Space Museum. Danach hatten wir Zeit, unsere letzten Stunden in Washington zu genießen, bevor es dann abends wieder zum Flughafen ging.
Die Reise nach Washington war eine sehr prägende und unvergessliche Zeit. Das Wissen, die lustigen Momente und die Selbstständigkeit in dieser Zeit haben einem viel beigebracht. Ich glaube, ich kann für alle sprechen, wenn ich sage, dass ich gerne die Zeit zurückdrehen würde. Nicht um etwas zu ändern, sondern um diese wunderbare Zeit nochmal erleben zu dürfen.
(Yuna Schuck, 10b)

