Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Eltern, liebe Schüler*innen,
bald geht es in die Osterferien. Am letzten Schultag endet für alle die Schüler*innen der Unterricht nach Plan.
Der Wiederbeginn des Unterrichts ist am 8. April 2024 um 8 Uhr.

Die letzten Monate haben uns allen vor Augen geführt, wie hilflos wir vor vielen Konflikten auf der Welt stehen. Der Krieg in der Ukraine macht uns fassungslos, die Situation der Menschen in Israel und im Gazastreifen lässt uns häufig hilflos zurück.

In wenigen Tagen feiern wir Ostern.
Ostern feiern in dieser Zeit? Das passt doch jetzt gar nicht…
So viele Menschen sind in den Krisengebieten dieser Erde entsetzlichem Leid ausgesetzt.

Ostern zeigt, dass der Tod nicht das Ende ist. Ostern hilft uns, Hoffende zu bleiben.

Jesus von Nazareth ist gekreuzigt und gestorben. Pilatus hat die Akte über ihn geschlossen. Da war große Aufregung, nun ist Ruhe, der unbequeme Mann ist beseitigt. Die Ankläger haben ihr Ziel erreicht. Seine Freunde sind mit ihren Erwartungen und Hoffnungen völlig am Boden zerstört. „Wir hatten gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen werde.“ (Lk 24,21) Einige Frauen erweisen traurig dem Toten den letzten Dienst, so wie wir es am Grab eines lieben Verstorbenen tun mit der Gewissheit, er ist tot, endgültig.
Und dann das Unfassbare: Der Stein vor dem Eingang des Grabes ist weggewälzt: „Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten, er ist auferstanden. Er ist nicht hier.“ (Mk 16,6) Angst, Entsetzen und Flucht vom Grab sind zuerst die Folge, weil Gottes Wege und Gedanken, jenseits allem Fassbaren, uns Menschen sprachlos machen und alles auf den Kopf stellen. Ostern ist der Durchbruch durch die Verstandeswand und kann eine unglaubliche neu Wirklichkeit im Leben sein. Es ist eine gewaltige Botschaft: Der Tod spricht nicht das letzte Wort.
Diese Hoffnung trägt.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien erholsame Ferien und ein gesegnetes Osterfest.

Mit freundlichen Grüßen
U. Deggerich