Dana, Maren und Leander berichten von einem gelungenen Aufenthalt bei unserer Partnerschule

Am 11.4.2024 fuhren die Jahrgangsstufen acht und zehn auf einen Schüleraustausch nach Saint Quentin. Während eines Zwischenstopps in Lille und einer kleinen Stadtführung von Herrn Wichtrup hatten wir eine Stunde lang Zeit, etwas in Lille zu unternehmen. Von dort aus mussten wir anschließend noch eine gute Stunde fahren, um endlich in Saint Quentin anzukommen. Dort haben uns unsere Gastfamilien sehr herzlich aufgenommen und willkommen geheißen. Den nächsten Morgen konnten wir mit unserer/unserem Austauschschüler/in den Schulalltag am St. Jean de la Croix erleben. Die ersten Stunden Unterricht auf Französisch in einer Schule, die man nicht kennt, waren zuerst sehr ungewohnt, da einerseits der Unterricht in Frankreich anders ist als der in Deutschland, andererseits war aber auch das konstante französische Sprechen eine große Herausforderung. Nach einem anstrengenden Vormittag in französischer Sprache konnten wir in der Mensa oder bei unserer/unserem Austauschschüler/in essen. An diesem Freitag, an dem wir in der Mensa gegessen haben, war Italienische Woche, weshalb man zwischen Spaghetti Carbonara und Spaghetti Bolognese entscheiden konnte.

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Saint Quentin entdecken

Sobald wir mit dem Essen fertig waren, haben wir mit allen Teilnehmenden des Austauschs eine Exkursion zu einer Bowlinghalle gemacht. Von dort aus sind weiter über dem Kanal von Saint Quentin zu einem wundervollen Park, in dem es quasi alles gibt. Und das Beste: alles war kostenlos. Die meisten sind natürlich direkt in den Zoo gegangen, um die vielen verschiedenen Tiere und Arten zu sehen, die darin leben. Generell ist der gesamte Park ein total ruhiger und wunderschöner Ort zum Entspannen und Runterkommen. Von dort aus ging es wieder zurück auf die andere Seite des Flusses Richtung Rathaus. Je mehr man sich dem Rathaus Saint Quentins nähert, desto größer wird der Eindruck, als würde man langsam in ein kleines Paris kommen. Überall, wo man hinschaut, sieht man nur Jugendstil-Häuser mit verschnörkelten Fassaden. Das Rathaus steht mittig auf einem großen Platz. Von dem hohen Turm und der darauf wehenden Flagge Frankreichs blickt man über den gesamten Platz.

Am Rathaus angekommen wurden wir vom stellvertretenden Bürgermeister Saint Quentins herzlich empfangen. Dieser erzählte uns viel über die Deutsch-Französische-Freundschaft. Nachdem er seine Rede beendet hatte, bekamen wir noch ein Souvenir des Rathauses und etwas zu trinken. Danach haben wir uns auf den Weg zur Schule der Franzosen gemacht. Von dort aus sind wir gegen 17 Uhr zu den Gastfamilien nach Hause gegangen oder gefahren.

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Gemeinsames Wochenende

Eigentlich war das Wochenende dazu da, etwas mit der Familie oder mit dem/der Austauschpartner/in zu machen, dennoch haben sich viele am Samstag getroffen. Mein Austauschpartner meinte zu mir, dass wir mit ein paar anderen bei Subway in der Innenstadt Mittagessen würden. Letztendlich war, glaube ich, fast jeder, der den Austausch in der 8. Klasse machte, dort, um Mittag zu essen. Eigentlich habe ich Subway zuerst nicht zugetraut, dass sie gutes Essen machen können, aber nach diesem einen Mal, hat Subway mein vollstes Vertrauen erlangt. Das Essen, das wir dort gekauft haben, haben viele in der Champs-Élysées gegessen. Die Champs-Élysées gibt es natürlich auch in Paris, aber die Champs-Élysées in Saint Quentin ist ein großer Park mit einem Fußballplatz, Basketballplätzen und vielen Wiesen. Am frühen Abend haben die meisten noch Lasertag gespielt, wo die Franzosen haushoch gewonnen haben. Die restliche Zeit des Wochenendes haben wir mit den Familien und den/der Austauschpartner/in verbracht. Ein paar sind mit anderen Franzosen und Deutschen Schlittschuh gelaufen, andere haben Ausflüge nach Paris oder ins Disneyland gemacht. Das ganze Wochenende war ein Erlebnis für uns alle, aber mit jedem neuen Tag wurde man immer trauriger, da man feststellte, dass die Zeit in Frankreich und die Zeit mit seinem/seiner Austauschschüler/in immer knapper wurde.

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Ausflug nach Guise und Abschiednehmen

Am Montag hatten wir keine Schule, sondern machten einen Ausflug nach Guise, wo wir uns eine alte Schlossruine, das Château Fort de Guise, und anschließend ein interessantes Museum, das Familistère, angeschaut haben. Der Dienstagmorgen begann mit dem Wissen, dass man heute abreisen muss, und mit dem ersten Abschied von einem Teil der Gastfamilie. Nach einer halben Stunde Deutschunterricht haben sich die Deutschen kurzzeitig für eine Stadtführung durch Saint Quentin verabschiedet. Die Stadtführung begann im Rathaus, wo zwei der Deutschen im schönen Hochzeitssaal von Herr Wichtrup miteinander ‚‚verheiratet‘‘ wurden. Generell ist das Rathaus von innen ebenso wie von außen wunderschön. Im Inneren sieht es an den Decken so aus wie ein umgedrehtes Boot. Nach diesem genauen Einblick in das Rathaus von Saint Quentin ging es weiter zur Basilique und zur Post von Saint Quentin. Nachdem die Führung beendet worden war, konnten wir uns in der Innenstadt von Saint Quentin mit Proviant für die Fahrt nach Zuhause eindecken. Wieder zurück an der Schule haben wir ein letztes Essen mit dem Franzosen in der Mensa oder Zuhause gegessen, um dann in den Bus nach Deutschland zu steigen. Vor dem Bus war die Trauer über die Abreise entsprechend groß und man wollte jede mögliche Minute noch bei den Franzosen bleiben. Der Austausch nach Frankreich war für uns alle ein großes Erlebnis. Egal, ob negativ oder positiv, hat man viel Neues und neue Leute kennengelernt, wobei einige von ihnen uns wahrscheinlich für immer in Erinnerung bleiben werden. Hoffentlich sehen wir uns bald wieder, um diese wunderbare Zeit zu wiederholen.

Dana, Maren und Leander (8a und 8b)

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