Kunststoffe dominieren unseren Alltag. Aus vielen Bereichen sind sie aufgrund ihrer einfachen und gezielten Herstellung bzw. ihrer flexiblen Einsatzmöglichkeiten nicht mehr wegzudenken. Doch im Sinne der Nachhaltigkeit ergeben sich auch einige Probleme, die die Gruppe aus 12 Schülerinnen und Schülern am Nachhaltigkeitstag betrachtet hat.

Neben der Endlichkeit des Erdöls als Rohstoff haben wir uns vor allem mit Mikroplastik als Problem beschäftigt. Es reichert sich in der Natur an und schädigt alle Organismen in der Nahrungskette. Besonders betroffen sind Wasserlebewesen, da Mikroplastik sich in Wasser besonders stark anreichert.
Um zu überprüfen, wo im Alltag Mikroplastik freigesetzt wird, haben wir mit einem Spülschwamm verschiedene Schneidebrettchen (Holz und Plastik) gereinigt, das Wasser gefiltert und den Filter auf Mikroplastik untersucht. Das Ergebnis war sehr erschreckend (siehe Abbildung). Besonders in der Kombination von Plastikbrettchen und Schwamm entstand sehr viel Mikroplastik, das normalerweise mit dem Spülwasser direkt in den Wasserkreislauf gelangen würde. Hier sollte dringend umgedacht werden!

Um mögliche Alternativen zu herkömmlichen Kunststoffen auszuloten, haben wir in der zweiten Phase selbst einen Kunststoff aus den nachwachsenden Rohstoffen Glycerin und Zitronensäure hergestellt und gegossen. Dieser hatte je nach Herstellungsart auch unterschiedliche Eigenschaften. Es sind also verschiedene Einsatzgebiete denkbar.

Schlussendlich konnten wir unsere Ergebnisse auch auf Plakaten präsentieren. Der besondere Clou daran: beim Aufkleben der Bilder haben wir, ganz im Sinne der Nachhaltigkeit, auf herkömmlichen Kleber verzichtet und selbst einen Klebstoff aus abgelaufenen Gummibärchen und Wasser hergestellt.